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Donnerstag, 23. April 2015

VERÄNDERUNGEN

Hallo meine Lieben,

lange war es ruhig um ASCENDARY, doch das ist nun vorbei.
Nachdem ich meinen Hauptblog wieder reanimiert habe und meinen Hörspielblog eingeführt habe ist es nun  an diesen Blog weiter zu gehen.
Dazu gibt es entscheidende Änderungen die ich hier gerne erläutern möchte.

Ascendary ist eine Figur die ich im Rahmen einer Trilogie erfunden habe. Ein Greif und eigentlich wollte ich hier etwas ganz Anderes und Ernstes als sonst schreiben, aber das klappte irgendwie nicht.
Vor einiger Zeit beendete ich meine Trilogie ARISE in der er eine größere Rolle spielt und da brachte mich jemand auf eine Idee.
Ich möchte hier neu starten und die Vorgeschichte zu meiner Trilogie erzählen, soll heißen Ascendarys Geschichte. Diese Geschichte endet bei seinen ersten Auftritt in der ARISE Trilogie.
Die ARISE Trilogie beginne ich ab Anfang April mit Hilfe von Freunden zu überarbeiten um sie dann zu einigen Verlagen zu schicken. Vielleicht wird ARISE ja genommen. :)
Der Clou ist es, das ich in ASCENDARY schon Charaktere der Trilogie bringen möchte. Das zum Einen, aber ich möchte auch den ein oder Anderen von Euch der in ASCENDARY vertreten ist, in die Trilogie einbauen, so das es ein Community Projekt wird. Ich denke es ist ein schönes Gefühl sich in einer Geschichte lesen zu können.

Daher mein kleiner Aufruf. Wer in der Geschichte dabei sein möchte, möge mir eine Person, ein Wesen oder etwas anderes vorschlagen und ich werde es mit einbauen.
Wie klingt das.
Es ist auch ein kleines Dankeschön an Euch, für die liebe Unterstützung.

Nun? Was meint Ihr?

Lieben Gruß
Euer
Olli

Sonntag, 11. Mai 2014

Stand der Dinge

Hallo meine Lieben,

hier nun wie versprochen 1 Woche später Kapitel 4 von Ascendary.
Ich werde den blog im Laufe der Woche überarbeiten und übersichtlicher gestalten, damit man die Kapitel besser erreichen und gegebenenfalls nachreichen kann.
Weiterhin seid ihr eingeladen in der Geschichte vorzukommen. Eine Dame und eine Hundedame stehen bereits in der Warteschlange und haben dann in Kapitel 5 ihren ersten Auftritt.
Habt Ihr Wünsche und Ideen, dann schreibt mir und ich werde sie umsetzen, soll heißen, das Ihr die Geschichte mitgestalten könnt.
Der aufmerksame Leser hat sicherlich gemerkt das die harte Gangart von Prolog und Kapitel 1 nicht mehr vorhanden sind. Es war ein Versuch etwas ernstes zu schreiben aber das ist ehrlich gesagt doch nicht meins, so wie sie jetzt ist, ist sie wie man es von mir gewohnt ist. ich werde Kapitel 1 und den Prolog noch etwas entschärfen.

Nun viel Spaß beim Lesen und ich hoffe es gefällt Euch.
Bis nächsten Sonntag.

Liebe Grüße
Euer Olli

Kapitel 4


Kapitel 4

Der Bibliothekar

 

Athena atmete tief durch. Die kühle Morgenluft tat ihr sehr gut. Sie waren bereits in aller Frühe aufgebrochen und über das erste Ziel schwieg Duke sich aus. Ihr blieb keine andere Wahl als ihm zu folgen, denn in dieser Gegend kannte sie sich nicht wirklich aus.

"Wir werden zuerst ins nächstgelegene Dorf gehen und dort Pferde kaufen, damit wir schneller voran kommen. Ascendary bleibt verdeckt. Nicht soll von seiner Existenz erfahren. Solltet ihr Ascendary verraten, wird es das letzte sein was ihr getan habt." sagte Duke nach einer Weile Fußmarsch. Er trug Straßenkleidung. Die goldene  Greifenrüstung lag in einer Truhe in seinen Haus.

Athena nickte. "Ich werde das Geheimnis nicht verraten, keine Sorge. Als Kind habe ich Greifen geliebt. Ich habe nie verstanden warum man sie ausgerottet hat."

Duke erwiderte nichts darauf und sie gingen im Schutz des Waldes weiter. Nach einer für Athena schier endlosen Zeit wortlosen Fußmarsches erreichten sie  den Waldrand.

Am Waldrand lag ein kleines idyllisches Dorf.

"Das ist Trauerheim. Dort werden wir unsere Pferde finden." sagte Duke und deutete auf das Dorf.

"Trauerheim? Was für ein Name." Athena runzelte die Stirn.

"Der Grund liegt dort drüben." Duke zeigte zur rechten Seite des Dorfes.

"Sind das ....?" Athena versuchte es zu erkennen,

"Ja, das sind Trauerweiden. " bestätigte Duke Athenas Vermutung.

"Und so viele. Ich dachte sie stehen eher einzeln?"  wunderte sie sich.

"In der Tat tun sie das normalerweise, aber hier ist es das Resultat einer Legende." sagte jemand hinter ihnen.

Sofort fuhren Duke und Athena herum, wobei Duke einen Dolch zückte und ihn der Gestalt an den Hals hielt.

Vor ihnen stand ein Mann mit schwarzen, nach hinten gekämmten glatten Haar. Er trug schwarze Gewänder, die ein wenig dunkelviolett angehaucht schienen, wie ein kaum merkbarer Glanz.

In den Händen hielt er ein Buch. Unbeeindruckt und mit neutralen Gesicht sah er Duke und Athena an.

"Wer wird denn gleich so nervös werden?" fragte er.

"Wir schätzen es nicht, wenn man sich unbemerkt von hinten heran schleicht." erwiderte Duke.

"Anschleicht? Ich bitte euch. Sehe ich so aus, als ob ich des Schleichens mächtig bin." Der Fremde schmunzelte für einen kurzen Moment.

"Was macht ihr dann hier?" Duke senkte den Dolch.

"Spazieren gehen. Ich bin zu Gast in Trauerheim und wie ihr seht bin ich Bibliothekar." Der Fremde hob das Buch an.

"Ein Buch macht noch lange keinen Bibliothekar und außerdem was macht ein Bibliothekar in einen so kleinen und abgelegenen Dorf wie Trauerheim." Duke blieb misstrauisch.

"Recherchieren." erwiderte der Fremde.

"Was denn recherchieren?" fragte nun Athena, die sich das bis jetzt schweigend mit angehört hatte.

"Ich recherchiere die Legende von Trauerheim." Der Fremde deutete auf die Trauerweiden.

"Was hat es denn mit den Trauerweiden auf sich?" Sie schaute ihn fragend an.

"Einer Legende nach gab es hier einen Kampf zwischen 2 Drachen. Dort, wo die Trauerweiden stehen, soll er stattgefunden haben. Es heißt, das der überlebende Drache den toten Drachen dann davon getragen hat und das das Blut der Beiden, das während des Kampfes vergossen wurde, in den Boden gesickert ist und daraus Trauerweiden wuchsen. Ich versuche heraus zu finden, warum die Drachen dort kämpften und wer sie waren." erzählte der Bibliothekar.

"Das ist doch nur eine Legende." sagte Duke.

"Jede Legende enthält ein Körnchen Wahrheit." konterte der Fremde.

"Mein Name ist Athena." Athena reicht ihm die Hand.

"Lysander." erwiderte der Bibliothekar freundlich und schüttelte ihre Hand.

"Angenehm." nickte Athena.

"Duke." Duke steckte den Dolch weg und reichte Lysander die Hand.

"Ebenfalls angenehm." sagte Lysander.

"Jetzt müssen wir aber weiter." Duke deutete auf Trauerheim.

"Dann begleite ich euch, denn ich war gerade auf den Rückweg meines Spaziergangs." Lysander setzte sich in Bewegung.

Athena und Duke folgten ihm und so gingen sie gemeinsam ins Dorf.

 

*

 

Dexter Demerodt seufzte. Erstand an der Reling der INQUEST und schaute in die Ferne. Das fliegende Schiff, das einer Galeone glich, flog über Dörfer und Felder hinweg.

"Woran denkst du, Dexter?" fragte Rowan und gesellte sich neben ihm. Der Wind spielte mit ihren gelockten roten Haaren.

"Warum ich?" Er schaute sie dabei nicht an und blickte weiter in die Ferne.

"Weil du der Beste bist." lächelte Rowan und strich mit der Hand über seine Wange.

"Genug der Heuchelei." Er packte ihre Hand und drückte sie von sich weg. "Wieso kannst nur du das Dokument finden und warum soll ich dich beschützen? Und wovor?"

Sie rieb sich sanft das Handgelenk und sah ihn an. "Du willst es wirklich wissen?"

"Ja, das will ich. Ich habe nicht vor in ein offenes Messer zu laufen." Dexters Stimme nahm einen harten Unterton an.

"Nun gut." Rowan lehnte sich mit den Unterarmen auf die Reling und schloss einen Moment ihre Augen um den Wind zu genießen. "Es ist nicht das Dokument das ich aufspüren kann, sondern die Botin."

Dexter sah sie an. "Wie ist das zu verstehen?"

"Die Botin heißt Athena und ist eine Aranasera. Ich bin in der Lage sie aufzuspüren und wo sie ist, ist das Dokument. So einfach ist das." Rowan ließ die Augen geschlossen.

"Und warum ich? Bei unserer gemeinsamen Vergangenheit wäre ein anderer Beschützer doch nur logisch gewesen." Dexter schüttelte ungläubig den Kopf.

Rowan öffnete ihre Augen, drehte ihren Kopf zu ihm und sah ihn ernst an. "Weil du nun einmal der beste Kämpfer des Ordens bist und weil wir beide eine gemeinsame Vergangenheit haben, in der wir sehr gut zusammen agiert haben."

"Ich will diese Vergangenheit nicht zurück!" sagte Dexter verächtlich.

"Was du willst und was nicht, das interessiert den Orden nicht. Du hast seine Interessen zu wahren und zu vertreten. Der Orden steht über unsere privaten Interessen." Rowan blickte ihn ernst an.

Plötzlich ging ein Ruck durch das Schiff.

"ANGRIFF! WIR WERDEN ANGEGRIFFEN!" schrie jemand.

Dexter und Rowan drehten sich um. 1 großer roter Drache näherte sich von der anderen Seite.

"Bei den Orden! Wieso greift uns der Kretin an? Die roten Drachen haben doch einen Pakt mit unseren Orden!" zischte Rowan wütend.

"Wohl nicht mehr." Dexter zog sein Schwert.

Sonntag, 4. Mai 2014

Kapitel 3


Kapitel 3

Dexter Demerodt

 

Athena saß schweigend auf der Bettkante und starrte den Greifen an. Er lag zusammen gerollt neben dem Bett und schlief. Alles in ihr drängte danach ihn zu streicheln, ihn zu berühren, sie aus den Traum erwachen zu lassen indem sie sich befand, doch diese Hoffnung war vergebens. Es war kein Traum.

Sie erinnerte sich wie sie in den Straßen von Nedeston angesprochen wurde und man ihr einen Auftrag anbot. Das war in der Tat nichts Ungewöhnliches gewesen, da sie einen sehr guten Ruf als Botin besaß. Ja, sie war eine Botin. Sie brachte Dokumente von einen Ort zum Anderen ohne Fragen zu stellen. Sicherlich hab es genug Boten zum Überbringen von Schriftstücken, aber Athena war keine normale Botin. Sie war eine Aranasera. Eine Schattenläuferin.

Als Baby wurde sie ausgesetzt. Sie kam in die Obhut von Ignatius Kodar, der sie aufzog als sei sie seine eigene Tochter. Was niemand wusste, er war ein Meister der Aranasera. Und so bildete er sie in der Kunst der Schattenläufer aus. Als sie erwachsen war, verschwand er eines Tages und sie war fortan auf sich alleine gestellt. Schnell nutzte sie ihre Kunst um sich zurecht zu finden und wurde eine Botin.

Die Kunst der Aranasera bestand unter anderen darin sich unentdeckt bewegen zu können, als auch im Falle eines Kampfes schnell und gezielt zuschlagen zu können.

In kürzester Zeit hatte sie einen sehr guten Ruf und die Aufträge wurden immer schwerer aber lukrativer.

Vor einigen Tagen trat ein Mann in einer Kutte auf sie zu und gab ihr die Röhre als neuen Auftrag. Das Gesicht sah sie nicht, aber die Bezahlung stimmte. Das Ziel war ein Ordensgebäude und überreichen sollte sie es einen Mann namens "Der Rabe". Er würde sich am Ziel zu erkennen geben. Der schnellste Weg war die LUFTREITER, die aber den geheimnisvollen Schiff mit den Nexuswyvern zum Opfer fiel.

Athena schaute weiterhin auf den Greifen und seufzte.

Duke Hawksire rollte das Dokument wieder zusammen und tat es zurück in die Röhre. Dann reichte er ihr die Röhre. Überrascht sah Athena auf und nahm sie entgegen.

"Wir werden morgen früh aufbrechen. Du wirst das Dokument abliefern und ich werde mir diesen Raben zur Brust nehmen." sagte er und setzte sich wieder auf den Stuhl.

"Was hat es mit den Denerias Vorfall auf sich?" fragte Athena.

"Weißt du was der Denerias Vorfall ist?" Duke blickte sie an.

"Nein. Es hieß immer, die Greifen waren wegen des Denerias Vorfalls ausgelöscht worden. Es hieß sie haben Verrat betrieben." Athena wirkte etwas unsicher, denn schließlich hatte er die Uniform der Greifengarde.

"Das ist halt die offizielle Erklärung. Die Wahrheit ist eine Andere.  Doch das sollte Dich nicht belasten. Es kommt der Tag an dem die Wahrheit ans Tageslicht drängen wird und es wird der Tag der Gerechtigkeit." Duke ballte die Faust.

Athena schwieg. Sie sah wieder zum Greifen und nach einen kurzen Zögern strich sie mit der Hand über seine Federn.

Der Greif schien sich im Schlaf an ihre Hand zu schmiegen, was sie überrascht aufnahm.

"Er mag dich." sagte Duke.

Athena lächelte und strich weiter sanft über die Federn. "Er ist wundervoll. Wie heißt er?"

"Sein Name ist Ascendary und nun ist es Zeit zum schlafen, denn wir haben morgen viel vor.

 

*

 

"Euer Eminenz, ihr habt mich rufen lassen?" Dexter Demerodt stand in einen kleinen Raum, der schlicht eingerichtet war. Außer einen Schreibtisch, 2 Stühlen und einen kleinen Schrank, war der Raum leer. Der Mann hinter dem Schreibtisch deutete Dexter an, sich zu setzen.

Dexter Demerodt setzte sich und sah sein Gegenüber an.  Dieser war in einer einfachen, schwarzen Kutte gekleidet und war schon recht alt. Kurzes schneeweißes Haar bedeckte den Kopf und der Mann steckte die Feder, mit der er gerade auf einen Dokument schrieb, in ein kleines Tintenfässchen. Er trug den Namen Benedikt und das Oberhaupt seines Ordens.

"Schön das ihr da seid, Inquestor. Ich habe eine wichtige Aufgabe für euch." sagte Benedikt.

"Ich höre." Dexter Demerodt war komplett in schwarzen Stoff gekleidet und das betraf auch seine Handschuhe. An der rechten Hand befand sich ein Siegelring am Ringfinger.

"Eine Aranasera befindet sich auf den Weg nach Cyrilon. Sie hat ein wichtiges Dokument bei sich. Dieses Dokument darf sein Ziel nicht erreichen."

"Ist diese Information zuverlässig?"

"Bruder Maximus hat in Nedeston einen Verräter des Ordens gefasst. Nach eingehender Befragung hat sich herausgestellt, dass jene Person dieses Dokument im Auftrag an die Aranasera übergeben hat. Seinen Auftragsgeber konnte Bruder Maximus nicht ermitteln. Das Treffen fand im Verborgenen statt und der Ordensverräter hat das Gesicht nicht sehen können."

"Da ist jemand aber sehr vorsichtig."

"In der Tat. Wir wissen das sie auf die LUFTREITER ging, aber diese ist laut meinen Informationen angegriffen worden und abgestürzt. Bruder Marcus hat die Absturzstelle untersucht und ist sich sicher, dass sie überlebt hat."

"Wer hat die LUFTREITER angegriffen?"

"Das wissen wir nicht. Die Reste der Luftreiter wiesen sowohl Brandspuren als auch Kratzspuren auf und Bruder Marcus ist sich sicher, dass einige der Opfer zerrissen wurden."

"Nexuswyvern?"

"Vermutlich, aber die WYVERN ist eine Legende. Seemansgarn."

"Euer Eminenz, ich weiß das sich das absurd anhört, zumal die WYVERN laut der Legende eine unglaubliche Größe haben soll, aber wenn alles nur erdenkliche ausscheidet, bleibt nur das unerdenkliche. In jeder Legende ist ein Körnchen Wahrheit."

"Ihr glaubt das es die WYVERN gibt? Ein Schiff, was Nexuswyvern in seinen Inneren beherbergt."

"Was ich glaube und was nicht, tut hier nichts zur Sache. Es geht also um dieses Dokument."

"So ist es. Dieses Dokument darf sein Ziel nicht erreichen. Auf keinen Fall. Das wäre eine Katastrophe."

"Und was ist meine Aufgabe dabei?"

" Ihr seid unser bester Kämpfer. Ich möchte das ihr Rowan beschützt."

"Rowan? Sagtet ihr Rowan?"

"Ja. Sie ist die Einzige, die dieses Dokument finden kann. Ich möchte das ihr Beide euch auf den Weg macht und das ihr sie beschützt. Und ich möchte das ihr Beide das, was mal war vergesst, denn es geht um die Belange unseres Ordens. Hier ist der Passierschein, der euch überall Zutritt gewährt. Und nun verliert keine Zeit." Benedikt deutete zur Tür.

Dexter nickte, nahm die Rolle und erhob sich. Er verneigte sich kurz zum Abschied und verließ den Raum.

"Hallo Dexter." sagte eine sanfte Stimme neben der Tür.

Dexter drehte sich um und sah die junge Frau in den dunkelvioletten Gewändern auf der Holzbank an. "Hallo Rowan."

"Es ist lange her." Sie lächelte ihn an.

 

Montag, 18. November 2013

Stand der Dinge

Hallo meine Lieben,

ja es hat wieder etwas gedauert. Ich gebe zu, ich hatte das Kapitel schon länger fertig, bin aber einfach nicht zum Bloggen gekommen.
Dafür geht's jetzt wieder flotter.

Weiterhin gilt, wer in die Geschichte möchte, ist Herzlich Willkommen. Einen kurzen Kommentar unter den letzten Kapitel und ich arbeite dran. Bitte nicht bei Stand der Dinge in die Kommentare da ich den immer wieder lösche und bei jeden neuen Kapitel erneuere. :)

Nun wünsche ich viel Spaß beim Lesen von Kapitel 2.

Mlg
Euer Olli

Kapitel 2


Kapitel 2

Das Dokument

 

Athena starrte den Greifen fassungslos an und konnte es immer noch nicht glauben. Langsam versuchte sie sich von dem Laubhaufen zu erheben, doch der Greif hackte mit den Schnabel in ihre Richtung. Schnell ließ sie sich wieder ins Laub zurück fallen. Der Greif behielt sie im Auge und ging auf und ab. Dabei wandte er seinen Kopf nicht von ihr ab. Worauf wartete er nur? Es war ihr klar das ihr nichts anderes über blieb als liegen zu bleiben.

Sie bemusterte den Greifen. Er schien jung zu sein. Ausgewachsene Greifen konnten die Größe von Pferden erreichen, aber der hier war kleiner. Er hatte außergewöhnliche glänzende, schneeweißen Federn, was sehr ungewöhnlich war, denn Greifen hatten eigentlich deutlich mattere Federn gehabt ... als es sie noch gab.

Athena war zehn Jahre alt gewesen, als sie die Greifengarde des Kaisers in der Hauptstadt von nahen gesehen hatte. Es waren unglaublich majestätische Tiere und sie waren der Stolz des Königreiches gewesen. Doch dann war es zum Denerias Zwischenfall gekommen und die Greifen fielen in Ungnade. Einer nach den Anderen wurde zu Strecke gebracht und als Athena 12 war, waren die Greifen ausgestorben. Der letzte Greif hatte sogar seinen Jäger noch mit in den Tod gerissen.

Schritte näherten sich und rissen sie aus ihren Gedanken. Athena drehte den Kopf in die Richtung und schien zu erstarren.

"Das ... das kann nicht sein!" stammelte sie.

Ein  Mann in einer weißgoldenen Halbrüstung stand vor ihr. Auf den Brustpanzer prangte das Wappen eines goldenen Greifen, das ein wenig von einer goldenen Stoffschärpe bedeckt wurde. Auf den Rücken befand sich ein Zweihänder. Eine Uniform der Greifengarde, der nicht mehr existierenden Greifengarde.

Der Mann ging zum Greifen und strich sanft mit der Hand über dessen Gefieder. Dann wandte er sich Athena zu.

"Mit wen habe ich das Vergnügen?" fragte er, während der Greif sich an der rechten Seite des Mannes auf den Boden legte aber sie weiterhin nicht aus den Augen ließ.

"Ich ... ich heiße Athena." antwortete sie.

Der Mann nickte und reichte ihr die Hand. "Duke Hawksire."

Bei der Antwort lieg es ihr kalt den Rücken herunter. Zögernd ergriff sie seine Hand, aber anstatt sie zu schütteln zog er sie hoch.

Mit großen Augen starrte sie Duke an, den sie Mitte Vierzig schätzte. "Wie kann das sein?" stammelte sie. "Ihr ... ihr seid doch ... tot!"

Duke schaute an sich herab und sah den Greifen an. "Sehe ich etwa irgendwie tot aus?" Zu Athenas Überraschung schüttelte der Greif den Kopf.

"Es hat so den Anschein, junge Dame, das die Nachrichten über mein Ableben etwas verfrüht waren." Ein leichtes Lächeln spiegelte sich von seinen Lippen wieder.

Athena wiederum sah den Greifen an, der sie weiterhin im Auge behielt, aber deutlich entspannter war, was sicherlich an Dukes Präsenz lag.

"Wie ist das alles möglich? Ihr seid doch eigentlich tot und Greifen sind ausgestorben." stammelte sie. Der Greif sah sie daraufhin süffisant an, was Athena einen Schritt rückwärts machen ließ. "Er ... er versteht mich?"

Die Greifen, die sie noch kannte waren vom Wesen und der Intelligenz eher mit Pferden vergleichbar gewesen, doch dieser Greif verstand sie, verstand ihre Sprache. Sie war vollkommen verwirrt.

"Ja das tut er, aber wir sollten von hier verschwinden. Nur für den Fall das die Nexuswyvern wieder zurück kommen sollten. Folgt mir." Ohne ein weiteres Wort ihrerseits abzuwarten ging er an ihr vorbei und ging tiefer in den Wald.

Unsicher sah Athena zum Greifen aber folgte Duke, nachdem ihr klar wurde, das sie zwischen Beide gehen sollte. Der Greif folgte ihr.

"Wäre es nicht besser zu schauen ob es noch Überlebende gab?" fragte sie, während sie einigen Zweigen auswich.

"Ihr meint außer euch? Glaubt ihr das wirklich?" gab Duke zurück, ohne sich zu ihr umzudrehen.

Athena senkte traurig den Kopf. "Nein..." Sie hielt sich vor Augen, was die Nexuswyvern mit ihren Opfern taten und eine unbändige Wut stieg in ihr auf. Und sie war schuld daran ...

Instinktiv griff sie nach der Röhre auf ihren Rücken. Sie war noch da und schien unversehrt, trotz dass sie darauf gelegen hatte. Athena atmete auf.

Plötzlich fuhr ihr ein großer Schmerz durch den Körper. Sie begann zu taumeln und ihr wurde schwarz vor Augen. Dann brach sie zusammen und die gnädige Bewusstlosigkeit umgab sie.

 

*

 

Athena öffnete die Augen. Sie hatte Kopfschmerzen. Rasende Kopfschmerzen. Sie griff sich an den Kopf und spürte einen Verband. Einen Moment schloss sie wieder die Augen und atmete tief durch. Dann öffnete sie sie wieder und begann sich umzuschauen.

Athena lag in einen schlichten Holzbett. Der Raum war ebenfalls sehr schlicht eingerichtet. Sie erkannte das sie in einer Holzhütte lag, die scheinbar nur einen Raum hatte. Auf einer Kochstelle stand ein Topf in dem Wasser kochte, zwei schlichte Schränke und Regale befanden sich an einer Wand und in der Mitte des Raums stand ein Tisch mit einen Stuhl. Davor lag zusammengerollt der Greif. Er schlief. Duke saß auf den Stuhl und schaute sie an.

"Was ... was ist passiert?" stammelte Athena.

"Ein Nexuswyvern hat euch mit seinen Giftstachel erwischt, Athena. Allerdings wird er niemanden mehr schaden können." Duke hatte die Beine überkreuzt und hielt in der rechten Hand ein Buch.  Er hatte die Greifengarde Rüstung nicht länger, sondern trug grüne Lederkleidung.

"Warum ... lebe ich noch? Das Gift ist doch tödlich...." Athena drehte den Kopf, atmete durch und starrte an die Decke.

"Weil ich das Blut raus gesaugt habe, noch bevor das Gift weiter gelangen konnte. Ihr hattet viel Glück." Duke legte das Buch auf den Tisch.

"Danke...." sagte Athena erschöpft.

"Und nun sagt mir warum sie hinter euch her waren." Duke faltete die Hände im Schoß und schaute sie direkt an.

"Was..?" Athena sah in wieder an.

"Verkauft mich nicht für dumm, Athena. Der Nexuswyvern hat euch direkt angegriffen, obwohl es eigentlich ein lohnenderes Ziel gab." Duke deutete auf den Greifen.

Athena zuckte etwas zusammen und blickte dann zum schlafenden Greifen. An Dukes Worten war etwas dran. Die Nexuswyvern hatten wegen des Denerias Vorfalles großen Anteil an der Vernichtung der Greifen.

"Ich.... ich kann ... darf nicht darüber sprechen..." kam es aus ihr.

"So?" Duke griff hinter sich und legte Athenas Röhre auf den Tisch.

"Nein." Sie fuhr hoch, jedoch ließ sie der Schmerz wieder unsanft zurück sinken.

"Dann wollen wir doch mal sehen was wichtiger als ein lebender Greif sein kann." Duke öffnete die Röhr und zog ein Pergament heraus. Er legte es auf den Tisch und rollte es ganz aus.

"Ihr dürft ... nicht...." Athena streckte den Arm in seine Richtung und ließ ihn dann kraftlos sinken.

Duke las das Dokument und drehte sich langsam zu ihr um.

"Von wem ist es? Und zu wen soll es hingebracht werden?" fragte er mit ernster Stimme.

Dabei lag sein Zeigefinger auf der Überschrift des Dokumentes.

DENERIAS VORFALL!